Ursprünglich hatten MAI-Architekten, aus deren Feder das Interieurkonzept stammt, die Idee, einzelne „Glühbirnen“ an der Wand zu platzieren. Die moderne Übersetzung – LED-Punkte – verfeinerte Geibel durch eine Ausführung mit einer wesentlich höheren Auflösung. Die Lichtpunkte werden nun über einzeln ansteuerbare LED in hochwertigen 64-Pixel-Panels aus dem Hause Osram erzeugt. Außerdem überzeugte unser Kreativ-Chef Architekten und Bauherrn mit der Idee, die Lichtpunkte hinter schwarzem Plexiglas zu verstecken. Er spielt damit auf dem Namen des Stores an und verwebt CI und Inneneinrichtung so auf subtile Art und Weise. Damit die Installation weithin sichtbar ist, wurde ganz spezielles Glas gewählt. Es ist nämlich transluzent, das heißt, es lässt Licht durch. Sind die LED aus, sieht der Kunde eine schwarze Glaswand, bei Aktivierung flasht das Licht hindurch.
Der Vorteil von hochauflösenden und per LAS (Lighting Application Suite) angesteuerten LED-Punkten liegt auf der Hand: nicht nur Lichteffekte, sondern auch Farbverläufe, Logos, Schriften und andere Formen lassen sich über die in einem Abstand (sogenannter Pixel-Pitch) von 31mm angebrachten LED erzeugen.
Digital Signage lautet dabei das Zauberwort. Damit ist der Einsatz digitaler Inhalte (sogenannter Content) auf Werbe- oder Informationssystemen wie Monitoren, LED-Poster oder Videowänden gemeint. Statt Banner oder Poster aufzuhängen, kann das System jederzeit einfach neu bespielt werden – und zwar von der hauseigenen Marketingabteilung, die im Mutterhaus in Landshut sitzt. Eine solche Digital Signage Inhouse-Lösung ermöglicht die Einhaltungen von Datenschutzbestimmungen und bietet außerdem den Vorteil, schnell und individuell neuen Content zu präsentieren. Geibel hat die Mitarbeiter des Shops in der Nutzung der ease:screen-Software geschult – online, versteht sich. So kann das Marketingteam von Black Fox jetzt unabhängig und tagesaktuell mit der Digital Signage Lösung arbeiten.
Bespielt wird die drei mal drei Meter große Wand mit Logos und Farbeffekten. Für unser Planlight-Team war die große Herausforderung bei der Umsetzung der Plexiglaswand der Wunsch der Architekten, eine fugenlose, freistehende Wand zu realisieren. Der Werkstoff ist nur 3mm dick und deswegen sehr instabil. Außerdem musste er auf Maß in die Wandnische eingepasst werden. Projektleiter Geibel fand hier eine millimetergenaue Lösung, die auch noch revisionierbar ist, und freut sich heute über den Effekt: „Wir wussten, dass die LED-Wand ein echter Hingucker wird. Dass er sogar die Leute vom Gehsteig in den Laden zieht, begeistert ihn besonders.“ Die Treppe liegt am hintersten Ende des schmalen Shops, deswegen überzeugt die Installation umso mehr.
Mit der Materialwahl aus hartem Plexiglas und technischen LED-Punkten passt die Wand perfekt in den Stil der Innenarchitektur mit rohen Betonwänden, sichtbaren Rohren und kühlem Interieur. Die Entscheidung für ein zukunftsfähiges System mit Digital Signage zeigt umso mehr den hohen Anspruch an gehobene Ladenkonzepte. Damit kann der Concept Store deutlich überzeugen und sich in Zeiten von vermehrtem Online-Handel stark präsentieren.