Immer wieder „stolpern“ wir auch heute noch über Bilder unserer Leuchte. Deswegen gibt es heute mal keinen aktuellen Projektbericht, sondern einen „#Throwback Thursday“ – eine Erinnerung an Gutes aus der Vergangenheit.
Denn natürlich sind wir gern dabei, wenn wir aufgefordert werden, Gutes zu tun. Was passte da besser als die Anfrage der Esslinger Filmproduktion Satcom Gemini GmbH, einen Beitrag zum Thema „Lichtgestalten“ zu leisten. Sonst verplanen wir ja eher Leuchten, diesmal war unsere ganze Kreativität gefragt, selbst einen leuchtenden Körper zu entwickeln. Schnell stand die Form fest, wir haben das Thema „Lichtgestalten“ wörtlich genommen: die Gestalt einer Mutter wirbelt ihr Kind durch die Luft, das Kleine scheint förmlich „Nochmal, nochmal, …“ zu rufen. Mutter und Kind sind als Silhouette dargestellt, verbunden über eine in ihren Händen gehaltene Erdkugel. „Das Spielerische, Fröhliche bringt für uns zum Ausdruck, was für ein großes Geschenk die Liebe zwischen Eltern und Kindern ist.“, erläutert Johanna Vogel, Geschäftsführerin der PLANLIGHT GmbH, die sich für die technische Ausarbeitung der Figur verantwortlich zeichnet. Ihr Partner Gerhard Geibel, weiter: „Unsere zwei „Gestalten“ sind nicht nur über ihre Hände miteinander verbunden, sie scheinen sich auch tief in die Augen zu schauen. Ein inniger Kontakt – von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz, von Auge zu Auge – entsteht.“
Der Findungsprozess begann mit Handskizzen und wurde dann am Computer verfeinert. Dabei kam uns das technische Know-How unseres Zeichenservice zugute: mit einer CAD-Planungssoftware konnte die Form schnell sehr genau ausgearbeitet werden. Im intensiven Gespräch mit unserem Partner, der Horst Fischer GmbH, wurde die Umsetzung in Plexiglas realisiert. Das LED-Lichtband steuerte LIKU Licht und Kunst aus Teningen bei: ein indirekt angebrachtes Band scheint als „Rückgrat“ in den Figuren zu funktionieren und gibt das Licht nach innen. Im direkten Anteil sind die einzelnen LED-Lichtpunkte sichtbar, er bildet die Verbindung zwischen Mutter und Kind ab und betont die Form.
„Interpretationen für die Form gibt es viele: jemand beschrieb die Figuren mal als „engelsgleich“, ein anderer erinnerte sich an die Zeit mit seinem Sohn, der es liebte, durch die Luft geschwungen zu werden – uns war die Verschmelzung von Thema, technischer Möglichkeit und Funktionalität wichtig. „Wir wollten eine Leuchte schaffen, die wir uns auch selbst in unser Wohnzimmer stellen würden.“, führt Gerhard Geibel die Idee aus.
Insgesamt 72 Paten haben 2013 eine Leuchte entworfen, unter ihnen Prominente wie Udo Lindenberg und Tatort-Kommissarin Ulrike Folkerts, aber eben auch Unternehmen und Einzelpersonen aus der Region. Wir schätzen uns glücklich, dass auch unsere „Lichtgestalten“ dazu beitragen konnten, das Projekt „Herzenssache“ zu unterstützen, wir sind schließlich nicht nur selbst Eltern, sondern natürlich auch einmal Kinder gewesen.